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"Der Klimawandel ist längst bei uns angekommen"

Unterwegs im Wahlkreis, 15. Februar 2017

Diskussion zur Klimapolitik mit Bundestagsabgeordneter Anja Weisgerber in Bergrheinfeld

Das Klimaabkommen von Paris und die Auswirkungen auf Deutschland, Bayern und die Region waren am Dienstagabend Thema bei einer Diskussionsrunde in Bergrheinfeld, zu der Bürgermeisterkandidat Ulrich Werner (CSU) eingeladen hatte. „Der Klimawandel ist längst auch bei uns in der Region angekommen: die Sommer werden immer heißer und trockener, die Winter milder. Die Hochwasser im letzten Frühjahr haben uns die Auswirkungen des Klimawandels leidvoll vor Augen geführt“, stellte die Referentin des Abends, Bundestagsabgeordnete Anja Weisgerber, fest. Die Klimawissenschaftler sind sich einig, dass der Klimawandel mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent menschengemacht ist.

„Die Staatengemeinschaft hat verstanden, dass sie handeln muss und hat im Dezember 2015 Klimageschichte geschrieben, als sich knapp 200 Staaten der Welt im Dezember 2015 auf ein völkerrechtlich verbindliches Klimaabkommen geeinigt haben“, so Weisgerber. Im Klimaabkommen wurde das Langfristziel festgeschrieben, die Erhöhung der weltweiten Durchschnittstemperatur unter 2 Grad Celsius, wenn möglich sogar unter 1,5 Grad Celsius, zu halten, da ansonsten die Folgen für das Klimasystem unumkehrbar wären.

Deutschland ist in der internationalen und europäischen Klimapolitik Vorreiter. Nicht nur bei den Verhandlungen auf den Klimakonferenzen, sondern auch durch konkretes Handeln im eigenen Land. Anja Weisgerber stellte exemplarisch die Kommunalrichtlinie vor. „Mit der Kommunalrichtlinie erhalten Städte und Gemeinden Förderung, um sich aktiv am Klimaschutz zu beteiligen“, so Weisgerber. Die Förderung reicht von energiesparender LED-Beleuchtung im Innen- und Außenbereich über den Austausch von Elektrogeräten in Kitas, Schulen und Sportstätten bis hin zur Förderung von nachhaltiger Mobilität. Auch können die Kommunen bei der Erstellung von Klimaschutzkonzepten unterstützt werden.

In der Diskussion mit den Anwesenden standen vor allem die Themen dezentrale Stromerzeugung, Energiegenossenschaften und die geplante SuedLink-Trasse im Fokus. „Beim Thema Stromtrasse kämpfe ich an der Seite der Bürgerinitiative und werde mich weiterhin für eine Entlastung des Netzverknüpfungspunktes Bergrheinfeld einsetzen“, versprach Anja Weisgerber.

Bürgermeisterkandidat Ulrich Werner stellte in seiner Rede vor den ca. 50 Teilnehmern die aktuelle Stromproduktion auf dem Gemeindegebiet von Bergrheinfeld mit Ortsteil Garstadt vor. Mit Biomasse (Rothmühle), Wasserkraft (Garstadt) und den vielen kleinen und großen Photovoltaikanlagen auf dem Gemeindegebiet werden heute schon über 31 Megawattstunden (MWh) nachhaltig gewonnen. Der Verbrauchsanteil an Strom liegt in der 5.300 Einwohner zählenden Stadtrandgemeinde bei ca. 13,5 MWh. Mit diesen positiven Fakten im Bereich Stromerzeugung möchte Werner als Bürgermeister auf die örtlichen Unternehmer und Eigenheimbesitzer zugehen und sie motivieren, im Bereich Energieeinsparung, Energieeffizienz, Speichertechnik und Elektromobilität die nächsten nachhaltigen Schritte zu gehen.

Die Gemeinde kann sie dabei unterstützen. Neben den gemeindlichen Photovoltaikanlagen auf der Kläranlage, Kindergarten und Schule kann die Straßenbeleuchtung mit energieeinsparender LED-Technik ausgestattet werden. Er appelliert an die örtliche Bürgerinitiative „Bergrheinfeld sagt Nein zu Südlink“ und an die Bürgerschaft den Gemeinderat beim Widerstand gegen die im Bundesnetzplan festgehaltenen zusätzlichen Stromtrassen P43 und P44 zu unterstützen. Bergrheinfeld hat nach Ansicht von Ulrich Werner in den vergangenen Jahren sehr viele landwirtschaftliche Flächen für die Energiewende eingebracht. Andere Gemeinden und Regionen in Bayern und Deutschland sind aufgefordert ihren Anteil bei der Energiewende einzubringen.