Unterwegs im Wahlkreis, 16. März 2017
Auf Einladung der CSU-Kreisvorsitzenden Dr. Anja Weisgerber MdB informierte und diskutierte der Landtagsabgeordnete Steffen Vogel mit über 70 in der Kinderbetreuung aktiven Teilnehmern des Dialogforums „Kinderbetreuung in Bayern“ in Hambach. Vogel sprach als Berichterstatter des Landtags für Kinderbildung und -betreuung, um den Gästen die neuesten Entwicklungen zu erklären und um einen Austausch zwischen Betroffenen und Politik zu ermöglichen.
Unter den Teilnehmern des Forums waren sowohl viele Erzieherinnen und Tagesmütter als auch viele Vertreter von Trägern von Kitas und Kindergärten. Nach dem Vortrag von Steffen Vogel, der herausgearbeitet hatte, dass der Freistaat Bayern 52 Prozent der Betriebskosten übernimmt, konnten die Teilnehmer selbst Fragen und Vorschläge für eine noch bessere Kinderbetreuung in Bayern vorbringen. Dabei forderten die zahlreichen Erzieherinnen und Erzieher bessere Arbeitsbedingungen und Informationsmöglichkeiten, die Vertreter der Trägerorganisationen kritisierten die stark steigende Bürokratie und zum Teil die schwierige Finanzlage.
Vogel machte klar, dass der Landtag große finanzielle Mittel für die Kinderbetreuung zur Verfügung stelle und auch der Bund in Zukunft noch mehr Engagement zu dieser Thematik zeigen wird.
Die Bundestagsabgeordnete Anja Weisgerber pflichtete ihm bei und betonte, dass eine Zusammenarbeit zwischen Bund, Land und Kommunen wichtig sei, um die finanziellen Mittel an den richtigen Stellen anbringen zu können.
Deshalb stellt der Bund bis 2020 gut 1,1 Milliarden Euro für ein viertes Investitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung 2017-2020“ zur Verfügung. Es regelt die Finanzierung von 100.000 zusätzlichen Plätzen in Kitas, Kindergärten und bei Pflegeeltern. Im Unterschied zu bisherigen Programmen umfasst das neue Investitionsprogramm nicht nur Plätze für unter drei-jährige Kinder, sondern für alle Kinder bis zum Schuleintritt.
„Die weitere finanzielle Unterstützung des Bundes für die Kinderbetreuung in Deutschland ist ein großer Erfolg der Familienpolitik. Damit zeigt die Koalition, dass sie Länder, Kommunen und die Eltern kleiner Kinder bei der Erfüllung ihrer Bildungs- und Erziehungsverantwortung nicht im Stich lässt“, so die Bundestagsabgeordnete. Kommunen, für die eine Förderung durch dieses Programm in Frage kommt, können bereits jetzt ihr Interesse bei der Regierung von Unterfranken anmelden.