Pressemitteilung, 26. September 2014
Am Freitagmorgen informierte der Netzbetreiber „TenneT“ die Bundestagsabgeordneten in Berlin über die Ergebnisse des bisherigen Dialogverfahrens zur geplanten Stromtrasse „SuedLink“. Für „TenneT“ bleibt die sognannte Variante 48, entlang der A7 und A70 über Bad Brückenau nach Grafenrheinfeld, die bevorzugte Trassenführung. An den möglichen Alternativ-Korridoren hat sich nicht viel geändert. Entlang der A7 sind im südlichen Verlauf weitere kleinere Alternativrouten hinzugekommen – genauso wie ein Alternativ-Korridor östlich der Autobahn. Der Netzbetreiber wird auch noch heute die betroffenen Landräte informieren. Die Karte wurde bereits auf der Internetseite unter <link suedlink.tennet.eu>http://suedlink.tennet.eu</link> veröffentlicht.
Derzeit wird der Bedarf der Stromtrasse „SuedLink“ im Rahmen der Fortschreibung des Netzentwicklungsplans durch die Bundesnetzagentur überprüft. Dabei werden auch die geänderten Rahmenbedingungen des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes von 2014 mit einbezogen. Der 2. Entwurf des Netzentwicklungsplanes wird voraussichtlich im Herbst 2014 vorgelegt. Dann wird die Bundesnetzagentur ein weiteres Konsultationsverfahren durchführen, bei dem Bürger und Kommunen erneut Stellungnahmen zum Bedarf der Stromtrasse abgeben können.
Unabhängig davon treibt der Netzbetreiber „TenneT“ das Verfahren über den Verlauf der „SuedLink“-Trasse weiter voran. Am 10. Oktober beabsichtigt „TenneT“, den rund 1500-seitigen Antrag auf Bundesfachplanung online auf der Homepage des Unternehmens zu veröffentlichen. Vier Wochen lang hat dann jeder Bürger die Möglichkeit, sich diesen Antrag anzusehen und sich dazu zu äußern. Im Anschluss daran beabsichtigt „TenneT“, den Antrag auf Bundesfachplanung offiziell zu stellen. Dazu wird der Netzbetreiber seinen Trassenkorridor-Vorschlag sowie die Alternativen zur weiteren Prüfung an die Bundesnetzagentur, die für die Bundesfachplanung zuständige Behörde, einreichen.
Ab kommender Woche wird „TenneT“ in Regionalkonferenzen entlang des geplanten Trassenverlaufs die Öffentlichkeit über die Ergebnisse des Bürgerdialogs informieren und die nächsten Planungsschritte vorstellen.
Nach Informationen von „TenneT“ wird die für Montag, 29. September 2014 in Schweinfurt geplante Regionalkonferenz auf einen späteren Termin verschoben, da auf Spitzenebene noch Gespräche stattfinden werden. Der Netzbetreiber wird den neuen Termin bekannt geben.