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Einigung zum Netzausbau enthält Licht und Schatten

Pressemitteilung, 04. Juni 2019

Entlastung des Netzknotens Bergrheinfeld und Grafenrheinfeld zum Teil durchgesetzt

Weisgerber und Eck fordern maximale Erdverkabelung von P43

Zu der heute von der Bayerischen Staatsregierung nach der Kabinettssitzung verkündeten Einigung bezüglich der Stromtrassen P43 und P44 nehmen die Bundestagsabgeordnete Dr. Anja Weisgerber und der Landtagsabgeordnete Gerhard Eck wie folgt Stellung:

„Die von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sowie den Amtskollegen aus Hessen und Thüringen getroffene Einigung zum Netzausbau enthält Licht und Schatten.

Positiv ist, dass die geplante Wechselstromleitung P44 von Thüringen nach Bayern komplett entfallen wird und somit durch die Haßberge nach Grafenrheinfeld keine neue Trasse gebaut wird. Das war von Anfang an unsere Maximalforderung, die wir in zahlreichen Gesprächen sowie in einer gemeinsamen Resolution der Region zum Ausdruck gebracht haben. Wir haben immer darauf gedrängt, dass der Bedarf dieser Leitung noch einmal kritisch hinterfragt wird. Es wurde von vielen in Frage gestellt, ob diese Forderung am Ende durchsetzbar ist. Wir haben aber nicht locker gelassen. Der gemeinsame Einsatz von Bürgern, Kommunen, Abgeordneten, Initiativen und Verbänden hat damit Wirkung gezeigt.

Gegen unseren erbitterten Widerstand wird die andere Wechselstromleitung P43 aus Hessen mit Endpunkt Bergrheinfeld aber dennoch gebaut. Seit 2015 haben wir dafür gekämpft, dass diese Trasse nicht bei uns endet. Denn die Region ist durch den Bau der Gleichstromtrasse SuedLink, die erdverkabelt wird, sowie die bereits bestehenden Stromtrassen bereits sehr belastet. Es kann nicht sein, dass die Last des Netzausbaus nur auf einer Schulter verteilt wird.

Dennoch haben die Energieminister den Bau von P43 mit Endpunkt in Bergrheinfeld vereinbart. Deshalb fordern wir mit Nachdruck, dass diese Wechselstromleitung auf maximaler Länge in der Region als Erdkabel ausgeführt wird, um zumindest eine landschaftsverträgliche Teilentlastung in der von der Energiewende und vom Netzausbau betroffenen Region zu erreichen. Außerdem muss geprüft werden, ob das Erdkabel von P43 zeitgleich und gebündelt mit dem Gleichstrom-Erdkabel von SuedLink verlegt werden kann. Dafür werden wir mit der gleichen Kraft wie bisher weiterkämpfen.

Unser Ziel ist, dass die Entlastung des Netzknotens Bergrheinfeld und Grafenrheinfeld am Ende kommt. Wenn im Ergebnis eine Trasse wegfällt und die andere nicht oberirdisch als hohe Freileitung verwirklicht wird, wäre das zumindest ein Erfolg, der zeigt, dass sich der Einsatz lohnt.“