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Neuer Schwung für den Klimaschutz

Kolumne, 21. Januar 2021

Neue Hoffnung für den Klimaschutz gibt der Regierungswechsel in den USA. Der neue US-Präsident Joe Biden ist per Dekret am Tag seiner Amtseinführung wieder dem Pariser Klimaabkommen beigetreten. Sein Vorgänger war aus dem 2015 geschlossenen Abkommen ausgetreten, das zum Ziel hat, die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius, wenn möglich sogar auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Er löste damit bei der US-Wirtschaft einen Sturm der Entrüstung aus, denn diese hatte längst die Chancen kluger Klimapolitik erkannt und entsprechende Investitionen getätigt. Einige Bundesstaaten, wie zum Beispiel Kalifornien, distanzierten sich daher sogar von der Klimapolitik Trumps und gingen ihren Weg der klimafreundlichen Wirtschaft weiter.

Der Richtungswechsel des neuen Präsidenten verleiht der internationalen Klimapolitik nun neuen Schwung. Denn für einen erfolgreichen internationalen Klimaschutz ist es entscheidend, dass die USA als zweitgrößter Emittent der Welt ernsthaften Klimaschutz betreiben. Andere Staaten fühlen sich nun wieder ermutigt, sich selbst ambitionierte Klimaziele zu setzen. Deutschland und Europa gehen hier mit gutem Beispiel voran. Aber eines ist auch klar: Alleine können wir das Klima nicht retten. Deshalb dürfen wir den Klimaschutz nicht nur durch die nationale Brille betreiben, sondern müssen auch international denken. Wir können unsere internationalen Klimaziele nur erreichen, wenn alle Staaten an einem Strang ziehen. Das trifft auf die USA zu, genauso wie auf die Entwicklungs- und Schwellenländer. Letztere müssen ihre Wirtschaft gleich von Anfang an klimafreundlich aufbauen. Dabei brauchen sie die Unterstützung von den starken Industrieländern. Es muss daher bei der nächsten Weltklimakonferenz Ende dieses Jahres im schottischen Glasgow gelingen, dass Industrieländer neben ihren ehrgeizigen nationalen Klimaschutzzielen einen Klimabonus erhalten, wenn sie in Klimaschutzmaßnahmen in Entwicklungs- und Schwellenländern investieren. Dafür setzen wir uns ein. Dabei soll es sich aber keinesfalls um ein Freikaufen der Industrieländer handeln. Vielmehr soll die Anrechnung dieser Klimaschutzleistungen den Industrieländern ermöglichen, ihre Klimaziele noch ambitionierter zu gestalten. Wir gehen in Deutschland und Europa mit gutem Beispiel voran und ziehen die anderen Staaten mit. Nur so kann der internationale Klimaschutz gelingen.