Neuer Schwung für den internationalen Klimaschutz

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Pressemitteilung, 24. September 2014

Der Bericht des Weltklimarates vom April hat es noch einmal vor Augen geführt: Der Klimawandel ist längst in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen. Damit es gelingt, die Erderwärmung in den nächsten Jahren einzudämmen, sollen sich die Vertragsstaaten der Vereinten Nationen Ende nächsten Jahres in Paris auf ein Abkommen mit verbindlichen Klimazielen einigen. Das Abkommen würde dann das Kyoto-Protokoll, das 1997 erstmals verbindliche Klimaziele festlegte, ablösen.

„Der Klimagipfel in New York ist ein wichtiger Meilenstein in der Vorbereitung auf die alles entscheidende Klimakonferenz im Dezember 2015 in Paris“, so Anja Weisgerber, Berichterstatterin für Klimaschutz innerhalb der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. Bis spätestens März nächsten Jahres sollen alle großen Emittenten von Treibhausgasen ihre Beiträge zum internationalen Klimaschutzabkommen vorstellen. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon hat die Vertragsstaaten daher zu Sondierungsgesprächen nach New York eingeladen, bevor im Dezember in Lima/Peru eine vorbereitende internationale Klimakonferenz stattfindet. „Deutschland alleine kann das Klima nicht retten. Wir müssen daher jede Chance auf ein verbindliches Klimaschutzabkommen nutzen“, so Weisgerber weiter. China und den USA, den weltweit größten CO2-Emittenten kommt dabei eine besondere Verantwortung zu. Mit dem Erlass von Emissionsregeln für Kohlekraftwerke hat US-Präsident Obama einen ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht. Es ist nun wichtig, dass diese Staaten, ein Abkommen mit verbindlichen Klimazielen mittragen. Was die internationale Klimafinanzierung angeht, gibt es Anlass zur Hoffnung. Neben Deutschland, das im Grünen Klimafonds der UNO 750 Mio. Euro für die ärmeren Länder zur Anpassung an den Klimawandel bereitstellt, haben auch andere Länder ihre Unterstützung zugesagt.

Die EU-Mitgliedstaaten werden sich im Oktober auf die europäische Position für Paris verständigen. „Es ist wichtig, dass wir uns in Europa auf ambitionierte, realistische Klimaziele einigen. Mit diesem Rückenwind können wir dann international verhandeln“, so Weisgerber abschließend.