Wichtige Zwischenetappe für den internationalen Klimaschutz

Pressemitteilung, 24. Oktober 2014

Gestern Abend haben sich die europäischen Staats- und Regierungschefs in Brüssel auf neue ambitionierte Klimaziele bis zum Jahr 2030 geeinigt. Damit ist eine wichtige Hürde auf dem Weg zu einem verbindlichen internationalen Klimaziel genommen, das Ende nächsten Jahres auf der Weltklimakonferenz in Paris beschlossen werden soll. „Mit der Einigung der europäischen Staatschefs sind wir einem weltweit verbindlichen Klimaziel ein gutes Stück näher gekommen. Die Tatsache, dass sich 28 Mitgliedstaaten auf gemeinsame Klimaziele geeinigt haben, ist weltweit einzigartig. Damit setzen wir uns an die Spitze der Bewegung und können mit Rückenwind zu den anstehenden Klimakonferenzen fahren“, kommentiert die Bundestagsabgeordnete und Berichterstatterin für Klimaschutz, Dr. Anja Weisgerber, das Verhandlungsergebnis. 

Die Staats- und Regierungschefs hatten sich nach schwierigen Verhandlungen darauf geeinigt, die Treibhausgasemissionen in der EU bis zum Jahr 2030 um mindestens 40 Prozent im Vergleich zum Basisjahr 1990 zu reduzieren. Zudem soll der Anteil der erneuerbaren Energien am Energieverbrauch auf EU-Ebene mindestens 27 Prozent bis 2030 betragen, ebenso die Energieeffizienz.  

Da sich Deutschland ohnehin auf der nationalen Ebene sehr ambitionierte Klimaziele gesetzt hat und die Treibhausgasemissionen bereits bis 2020 um 40 Prozent reduzieren will, führen die europäischen Klimaziele zu keiner Belastung der deutschen Wirtschaft. Im Gegenteil: Dadurch dass die anderen EU-Länder jetzt auch verbindliche CO2-Ziele einhalten müssen, verbessern sich die Wettbewerbsbedingungen unserer Unternehmen.

„Mit diesen ambitionierten, aber auch realistischen Zielen sind wir weltweit Vorreiter. Ich hoffe, dass wir die anderen Staaten der Welt mitreißen und in einem guten Jahr ein neues Abkommen zum Klimaschutz verabschieden können“, so Weisgerber abschließend.