Förderung für Mehrgenerationenhäuser in Schweinfurt und Schwebheim

Pressemitteilung, 29. September 2016

Dr. Anja Weisgerber: 30.000 Euro Bundeszuschuss jährlich

Auf Beschluss des Deutschen Bundestages startet am 1. Januar 2017 ein neues Bundesprogramm zur Förderung von Mehrgenerationenhäusern. „In den Haushaltsberatungen ist es uns gelungen, die Finanzierung für weitere Mehrgenerationenhäuser sicherzustellen. Dadurch ist es möglich, das erfolgreiche Förderprogramm auf rund 560 Häuser deutschlandweit auszuweiten. Unter den ausgewählten Projekten, die im Interessensbekundungsverfahren den Zuschlag erhalten haben, ist das Mehrgenerationenhaus Schweinfurt ‚Treffpunkt Mitte‘ sowie das Mehrgenerationenhaus Schwebheim im Bürgerhaus“, teilte die Bundestagsabgeordnete Dr. Anja Weisgerber mit.

Beide Häuser, die von der Diakonie betrieben werden sollen, erhalten einen Bundeszuschuss von bis zu 30.000 Euro jährlich. Hinzu kommt eine jährliche kommunale Kofinanzierung von 10.000 Euro, die sowohl von der Stadt Schweinfurt als auch von der Gemeinde Schwebheim in Aussicht gestellt wurde. 

„Das Diakonische Werk hat für beide Häuser hervorragende Anträge vorgelegt und verdient den Zuschlag erhalten. Mein Dank gilt dem Projektträger, Oberbürgermeister Sebastian Remelé mit dem Schweinfurter Stadtrat sowie Bürgermeister Dr. Volker Karb mit dem Schwebheimer Gemeinderat sowie den vielen ehrenamtlichen Helfern, die voll hinter dem Projekt stehen“, freut sich die Bundestagsabgeordnete mit den Kommunen. Nach dem Erfolg im ersten Schritt des Bewerbungsverfahrens, müssen beide Häuser noch bis 31. Oktober einen detaillierten Antrag einreichen. Das Programm startet dann am 1. Januar 2017 und läuft bis Ende 2020. 

„Mehrgenerationenhäuser fördern das generationenübergreifende Miteinander und Engagement: Jung und Alt können sich hier begegnen, voneinander lernen, aktiv sein und sich für die Gemeinschaft vor Ort stark machen“, erklärte Dr. Anja Weisgerber. Die Häuser sind dabei als gute Ergänzung zu bestehenden Vereinen und Einrichtungen zu sehen. Das neue Bundesprogramm ermöglicht den Mehrgenerationenhäusern mehr Flexibilität in ihrer Arbeit, damit sie ihre Angebote noch besser an den jeweiligen Ausgangslagen und Bedürfnisse vor Ort ausrichten können und Kommunen stärken. Inhaltliche Schwerpunkte bilden dabei die Bewältigung des demografischen Wandels und die Integration von Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte.

Die Mehrgenerationenhäuser sollen unter der Trägerschaft des Diakonischen Werks in Kooperation mit der Kommune betrieben werden. Die Diakonie hat sich in Schweinfurt mit dem im Herzen der Stadt gelegenen Jugendhaus am Markt beworben. Dort sollen alle Generationen unter einem Dach zusammengebracht werden. In Schwebheim hat man für das Projekt zunächst die vorderen Gasträume des Bürgerhauses ins Auge gefasst. Eine spätere Verlagerung auf das Anwesen „Goldenes Lamm“ wäre denkbar.