Bayernkurier
Das Europäische Parlament hat das Ergebnis des Vermittlungsverfahrens zur „Sonnenscheinrichtlinie“ über den Schutz vor optischen Strahlen gebilligt. „Gegen den Widerstand von Kommission und Rat haben CDU und CSU von Anfang an gefordert, die Richtlinie auf den Schutz vor künstlichen optischen Strahlen zu beschränken und Regelungen zur Sonnenstrahlung zu streichen“, berichtete die sozialpolitische Sprecherin der CSU-Europagruppe, Anja Weisgerber (Bild). Mit diesem Erfolg des Parlaments zeigten die Europaabgeordneten, dass sie Vorkämpfer gegen europäischen Bürokratismus seien. Weisgerber: „Wir haben ein deutliches Signal gegen zuviel Bürokratie gesetzt und die natürliche optische Strahlung ? also die Sonnenstrahlung ? komplett aus der Richtlinie herausgenommen. Jeder vernünftige Mensch weiß selbst, wann und wie er sich vor der Sonne schützen muss.“ Das sei eine Frage der Eigenverantwortung „und so ziemlich das letzte, was Europa regeln muss“, so die unterfränkische Sozialpolitikerin. Die Richtlinie enthält nun nur noch Bestimmungen zum Schutz vor künstlichen optischen Strahlen wie Laser und Infrarot, betont Weisgerber: „Dieses Anliegen haben wir von Anfang an unterstützt, denn es erhöht den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz und schützt unsere Arbeitnehmer vor Gefahren.“