Bayernkurier
Aus der Europagruppe
Im Europäischen Rat für Beschäftigung, Sozialpolitik, Gesundheit und Verbraucherschutz zeichnet sich Kompromissbereitschaft bei der Revision der Europäischen Arbeitszeitrichtlinie ab. In ihrem Kompromissvorschlag hat die Kommission die Vorstellungen der sozialpolitischen Sprecherin der CSU-Europagruppe, Anja Weisgerber (im Bild zusammen mit Sozialkommissar Wladimir Spidla und Bayerns Europaminister Eberhard Sinner), aufgenommen. Dem Vorschlag zufolge soll der inaktive Teil von Bereitschaftsdienstzeiten nicht vollständig, sondern nach einem Pauschalisierungsmodell als Dienstzeit berechnet werden. Außerdem sollen die Tarifvertragsparteien mindestens bis 2012 die Freiheit haben, von der durchschnittlichen wöchentlichen Höchstarbeitszeit von 48 Stunden abzuweichen. „Ich sehe unsere Meinung, die wir zuvor schon in der CDU/CSU-Gruppe und in der EVP-ED-Fraktion durchsetzen konnten, damit bestätigt“, freut sich die unterfränkische Europaabgeordnete. „Wir waren die ganze Zeit auf dem richtigen Weg zu einer flexiblen, modernen und sachgerechten Politik der Arbeitszeitgestaltung. Jetzt ist der Rat am Zug.