Rhön- und Saalepost
Partnerschaft soll nun offiziell besiegelt werden
Bischofsheim: Am vergangenen Wochenende besuchte eine Delegation aus der französischen Stadt Manduel, der künftigen Partnerstadt der Stadt Bischofsheim (wir berichteten) die Rhön.
Das Partnerschaftskomitee mit seiner Vorsitzenden Tanja Schneider hatte für die Gäste aus Frankreich ein attraktives Programm zusammengestellt, das einen Einblick in die Besonderheiten und die Wesensart der Rhöner und speziell der Bischofsheimer gab. Der Empfang der Gäste fand im historischen Rentamtshof statt. Aufgrund der Witterung musste der offizielle Teil der Begrüßung allerdings in den ehemaligen Sitzungssaal verlegt werden. Viel erlebt haben die französischen Gäste in diesen Tagen. Eine Stadtführung mit Dr. Wolfgang Schneider, Grillen an der Fischerhütte am Rothsee, eine Rundfahrt über die Hochrhön zum Dreiländereck, mit Spaziergang zur ehemaligen Zonengrenze und im Schwarzen Moor sowie die Besichtigung des fränkischen Freilandmuseums. Natürlich wurden auch die Besonderheiten Bischofsheims gezeigt, die Berufsfachschule für Holzbildhauer sowie die Einrichtungen der Stadt Bischofsheim, die Volksschule, das Sportgelände, der Campingplatz und das Freibad. Einer der Höhepunkte war sicherlich die Teilnahme am Kreismusikfest in Unterweißenbrunn, aber auch die Besichtigung des Kreuzbergs, mit Führung durch die Brauerei und das Konzert in der Klosterkirche. Aber auch dien bisschen Arbeit stand auf der Tagesordnung. Am Sonntagvormittag wurde im Rathaus über das weitere Vorgehen in Sachen Städtepartnerschaft verhandelt. Wie Bürgermeister Udo Baumann mitteilte, sind die beiden Komitees übereingekommen, die Partnerschaft offiziell besiegeln zu lassen. Wenn der Bischofsheimer Stadtrat sein Einverständnis gibt, werden die französischen Gäste zur Unterzeichnung vom 21. bis 23. Oktober wieder nach Bischofsheim kommen. Die Urkunden werden in Manduel in der ersten Dezemberwoche gegengezeichnet. Bürgermeister Udo Baumann sprach von einer herzlichen und freundschaftlichen Verbundenheit zwischen den Bischofsheimern und den Gästen aus Frankreich. Dem konnte Francoise Marshall nur zustimmen. Die in Bischofsheim lebende Französin übernahm die Funktion der Dolmetscherin. „Es ist ein brüderliches und herzliches Wochenende gewesen.“ „Wir wollen die Partnerschaft begründen und ausbauen“, freute sich Baumann über die Entscheidung. Besonders erfreut zeigte sich Baumann über den Besuch der Europa-Abgeordneten Dr. Anja Weisgerber, die eine gute Freundin der Komiteepräsidentin Tanja Schneider ist. Dr. Weisgerber hob die Bedeutung solcher Städtepartnerschaften hervor. „Europa lebt von solchen Partnerschaften.“ Man könne Europa nur dann zu den Bürgern bringen, wenn solche Partnerschaften im Sinne der Volkerverständigung unterstützt werden. Bürgermeister Udo Baumann lud die französische Delegation zu einem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Bischofsheim ein. Kein Ort war dafür besser geeignet als das Kloster Kreuzberg.