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Den Platz in Europa gefunden

Schweinfurter Tagblatt

CSU-Parlamentsabgeordnete Anja Weisgerber zieht Jahresbilanz
Schwebheim: Fast genau vor einem Jahr nahm das Leben von Anja Weisgerber (CSU) aus Schwebheim (Lkr. Schweinfurt) eine Wende – als Abgeordnete ins Europäische Parlament.
Die Anfangsschwierigkeiten – die Ehrfurcht vor den riesigen Einrichtungen und die Orientierung im unübersichtlichen Labyrinth von Gängen in Straßburg und Brüssel – hat sie hinter sich. Nicht aber die Aufregung, wenn Sie im Ausschuss oder im Plenum sprechen darf. Und das alles mit gerade 29 Jahren.
Streitfall EU-Kommission Die „Jährlinge“ im europäischen Betrieb hatten einen aufregenden Start: Kaum installiert, gab es Streit über die Kommission m den Portugiesen Manuel Barroso. Für die CSU-Abgeordnete Anja Weisgerber einerseits eine Sternstunde des Parlaments, andererseits aber ein Rückschlag für die von den Konservativen vorgeschlagene Kommission.
Für Weisgerber, die sich als „Anwältin Unterfrankens in Europa“ versteht, lief es gut im Parlamentsbetrieb: In Ausschüssen, in denen sie mitarbeitet – für Umwelt, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit sowie für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten – werden weit reichende Entscheidungen getroffen, etwa zur Arbeitszeitrichtlinie. Die verschaffte Weisgerber ein großes Erfolgserlebnis: „Das war ein tolles Gefühl, als meine Ideen von der Kommission in den Gesetzesvorschlag übernommen wurden.“
Die Neulinge im Europa-Parlament haben aber auch zu kämpfen. Jeder weiß das, nur wenige sprechen es aus. Weisgerber: „Bedauerlich fand ich, dass einige Kollegen in Diskussionen – gerade jungen Abgeordneten – nicht selten mit persönlichen Angriffen begegneten.“ Nicht so in der CSU-Gruppe: „Dort spielen wir uns die Bälle zu“, sagt die Unterfränkin. Kritiker versucht sie als zähe Arbeiterin und mit Argumenten zu überzeugen.
Keine Krisenstimmung
Und so zieht Weisgerber eine positive Bilanz: „Als ich vor elf Jahren anfing, politisch zu arbeiten, hatte ich den Traum, etwas zu bewegen. Der Traum erfüllt sich jetzt.“ Der Krise, in der Europa nach den negativen Referenden in den Niederlanden und Frankreich und wegen der Finanzreform steckt, begegnet sie mit Optimismus: „Es ist eine Chance, den Blick auf Konsolidierung statt hektische Erweiterung und Überregulierung zu richten.“