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Erlanger Nachrichten

Junge Union auf der Landeskonferenz: „Standortfaktor“
„Vorsorge ist immer billiger als nachher die Schäden zu reparieren.“ Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf sagte das auf der Landeskonferenz der Jungen Union zum Thema „Standortfaktor Umweltschutz“ im Pacelli-Haus und er wies dabei auf die Schäden von 140 Milliarden Euro hin, die Stürme und Hochwässer in den letzten Jahren angerichtet haben. 90 Prozent davon seien klimarelevant und deshalb sei es wichtig, das ökologische Gleichgewicht zu erhalten anstatt Landschaften auszuräumen. Ein neuer Ansatz des Naturschutzes sei es, ökologisch wertvolle Bereiche miteinander zu verbinden. Der Freistaat habe darin mit dem „Bayern-Netz Natur“, das quasi der Vorläufer des von der Europäischen Union im gesamten Gebiet der Mitgliedstaaten eingerichteten Biotopverbandnetz mit dem Namen „Natura 2000“ ist, Vorbildliches geleistet. In Bayern gebe es 318 solcher Projekte, in Mittelfranken laufen derzeit 32 und fünf seien bereits abgeschlossen, 11,3 Prozent der Fläche Bayerns der Europäischen Union für dieses Projekt gemeldet.
Als „herausragendes Beispiel“ für eine Biotopverbundachse mit landesweiter Bedeutung bezeichnete der Staatsminister die „Sandachse Franken“, bei der sich in einer einmaligen Kooperation für den Naturschutz sieben Landkreise, fünf kreisfreie Städte, der Bund Naturschutz, der Deutsche Verband für Landschaftspflege und der Landesverband für Vogelschutz zusammengeschlossen haben. Das Projekt umfasst 2800 Quadratkilometer und wird durch den Bayerischen Naturschutzfonds mit 2,1 Millionen Euro finanziert.
Zur Finanzierung von „Natura 2000“ stellt der Freistaat aus Landesfördermitteln für Naturschutz und Landschaftspflege rund 30 Millionen zur Verfügung und aus Landesmitteln für Vertragsnaturschutz weitere 14 Millionen.
Für „Verschlechterungsverbot“
In einem Positionspapier der Europaabgeordneten und Vorsitzenden des Arbeitskreises Umwelt Anja Weisgerber, das auf der Erlangener Konferenz verabschiedet wurde, fordert die JU unter anderem Planungssicherheit für Landwirte und andere Betroffene, Chancengleichheit in allen Mitgliedsstaaten der EU und eine Stärkung der Behörden vor Ort, die allein die spezifischen Gegebenheiten kennen und eine sachgerechte Abwägung der verschiedenen Aspekte vornehmen könnten.r die Nutzung von Flächen sei „ein Verschlechterungsverbot und kein Veränderungsverbot“ notwendig, denn es müsse möglich sein, die wirtschaftliche Nutzung mit sinnvollem Umweltschutz zu vereinen. Zum Abschluss machte die JU eine Exkursion in das Naturschutzgebiet Tennenloher Forst zu den Pezesralski-Pferden und ließ sich von der Gebietsbetreuerin Wiebke Bromisch die Tier- und Pflanzenwelt der offenen Sandflächen erläutern.