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Fahrt nach Brüssel vom 15.-17. Juni

Niederwerrner Rundschau

Brüssel als Hauptstadt Belgiens hat viele Facetten. Das wäre allein schon ein Grund, dorthin eine Städtereise zu unternehmen. Wenn dazu noch ein Besuch im Europa-Parlament bei der unterfränkischen Abgeordneten Dr. Anja Weisgerber kommt, ist der Bus im Nu gefüllt. Doch vor den Erfolg haben die Götter die Anfahrt gesetzt, zwar nicht allzu weit, aber staugefährdet. Nach Frankfurt deshalb allgemeines Aufatmen, denn die Autobahnen waren wenig befahren, … und dann plötzlich ging nichts mehr. Ein schwerer Unfall legte für eine gute Stunde alles lahm – Zeit genug, um einen kleinen Plausch mit den zufällig neben uns stehenden Reisenden zu halten – und eine weitere Stunde dauerte es, bis sich die kilometerlange Schlange langsam auflöste. Dahinein kam der Anruf vom Büro Weisgerber, ob wir denn statt morgen nicht heute schon ins Parlament kommen wollten, denn dann könnte die Abgeordnete morgen schon in Unterfranken wichtige Termine wahrnehmen. Schlechte Karten für beide Seiten, denn alle Räder standen still, und daraus die bange Frage: Würden wir morgen „unsere“ Abgeordnete überhaupt sehen? Da fand ja auch noch das Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs statt, die gemeinsame Antworten auf das „Nein“ von Frankreich und Holland zum Verfassungsvertrag der Europäischen Union suchten. Wir sahen es positiv: Ohne uns Senioren geht auch in der großen internationalen Politik nichts … und wir hatten recht. Kein Termin platzte wegen der Weltpolitik und Frau Dr. Weisgerber empfing uns am 16.06. pünktlich um 11:15 Uhr mit ihrer persönlichen Referentin schon in der Empfangshalle und dem schmeichelhaft fröhlichem Willkommensgruß: „Wenn so eine bedeutende Gruppe aus meiner Heimat Unterfranken kommt, muss alles andere zurückstehen.“ Das war Volksnähe, die wir zu schätzen wussten! Ein ebenso frischer wie engagierter Vortrag über das persönliche Tätigkeitsfeld im Europa-Parlament und ein lebhaftes Frage- und Antwortspiel zur aktuellen Situation rundeten den Besuch mit der Übergabe von Informationsmaterial und dem obligatorischen Erinnerungsfoto (s. Anhang) ab. Halt! Da waren ja noch der Besuch im Sitzungssaal mit einer Debatte der Abgeordneten zum Thema „Drogen in Europa“ und ein gemeinsames Essen im Besucherrestaurant. Ende gut – Körper und Geist gestärkt -, alles gut. Wir hatten uns eine entspannende Stadtrundfahrt am Nachmittag wirklich verdient, denn dem Besuch im Europa-Parlament war noch eine Information in dem stimmungsvollen Gebäude der Bayerischen Vertretung in Brüssel vorausgegangen. Da fragten wir doch einmal gleich ganz kritisch, wozu den Bayern überhaupt so eine „teuere“ Vertretung brauche. Antwort: Nicht nur Bayern, auch alle anderen Ländern der Bundesrepublik haben ihre Vertretungen, denn Europa ist regional bestimmt. In die Regionen gehen Fördermittel gezielt zur Lösung von Krisensituationen. Wie sollen außerdem Europaparlamentarier über Fragen der Almwirtschaft oder der Hochseefischerei abstimmen, wenn ihnen nicht die nötigen Sachinformationen aus den Vertretungen Bayerns oder Österreichs bzw. Schleswig-Holsteins oder Mecklenburg-Vorpommerns zur Verfügung stehen? Ein sehr qualifizierter, aber menschlich lockerer Vortrag von Dr. Schick über die Institutionen Europas rundeten das Bild ab, ein Hochgenuss für Europafans, ein nachdenklich stimmender Beitrag für Europaskeptiker.
Wenn Sie es noch genauer wissen wollen, wenden Sie sich an den Organisator der Fahrt, der fährt sofort noch einmal hin. Sonst gab es nichts zu Kultur und Entspannung? Es gab noch viel zu sehen und zu erleben. Leuven, z. B. während der Anfahrt, mit seinem fantastischen Rathaus, das mit seinem überreichen Figurenschmuck an der Fassade und den Kunstschätzen im Innern sogar Brüssel selbst übertrifft. Sein großer Marktplatz mit den stolzen Zunfthäusern und der St. Peterskirche kann sich – fast – mit dem Großen Markt von Brüssel messen. Auf der Heimfahrt darf natürlich ein Besuch in Luxemburg nicht fehlen. Die modernen Europagebäude kann man getrost beim Vorbeifahren als „gesehen“ abhaken, auch wenn ein Besuch bei Robert Schuman zum Anstand gehört, aber ein Spaziergang durch die Altstadt mit Rathausplatz, Großherzoglichem Palast, Befestigungsanlagen „Bock“ und ein Blick über die Unterstadt im Tal der Pertrusse, dem Europaplatz auf den Festungsanlagen der Oberstadt mit dem Endpunkt Kathedrale Notre-Dame ist beeindruckend und lässt Geschichte lebendig werden. Wohl gestärkt durch eine zünftige Weinprobe an der Mosel mit Mittagessen traten wir in Hochstimmung die Heimreise an. Wenn Sie das recht interessant finden, dann kommen Sie doch zum Diaabend beim FC St. Bruno. Alle Senioren und diejenigen, die es noch werden wollen, sind herzlich eingeladen.