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Frauen auf dem Vormarsch

Main Post

Europa-Abgeordnete diskutierte mit Frauen
Hammelburg: Ein gelungener Auftakt war das Frauenforum, zu dem die Europa-Union Hammelburg Vertreterinnen aus Politik, Kirche, Schulen, Vereinen, Kindergärten und Krankenhaus sowie der Tafel ins Europa-Haus eingeladen hatte. Als Referentin erfüllte die erst 28-jährige Europa-Abgeordnete Dr. Anja Weisgerber (Schweinfurt) die Erwartungen mit dem Thema "Die Rolle der Frauen in der erweiterten Union".
Weisgerber ist die jüngste bayerische Abgeordnete und Nachfolgerin von Ursula Schleicher. Die ehemalige TennisLeistungssportlerin und promovierte Volljuristin spannte einen großen Bogen von der Gleichstellungs- und Frauenpolitik in der Europäischen Union über Förderprogramme, Verfassungsvertrag, angestrebte Türkeimitgliedschaft, Stabilitätspakt und Arbeitszeitrichtlinie zur Umweltpolitik sowie aktuellen sozialen Themen. Als "Anwältin für Unterfranken" ist sie in ihrer Fraktion in den Ausschüssen für Umwelt, Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sowie Beschäftigung und soziale Angelegenheiten. Als Sprecherin der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament ist sie speziell für Umwelt, Sozial- und Sportpolitik zuständig.
Chancengleichheit verbessert
Weisgerber machte den Frauen Mut zum Beruf und politischen Engagement. Bei der Europäischen Kommission betrage der Frauenanteil bereits 40 Prozent. Die Chancengleichheit der Frauen verbessere sich ständig, meinte Weisgerber und verwies auf die Förderprogramme mit dem Ziel der Gleichstellung von Frauen und Männern. Als für Unterfranken wichtigen Deteilpunkt auf dem Agrarsektor nennt sie die Zuckermarktordnung. Bei der Ratifizierung sieht sie Probleme in England und neuerdings auch Frankreich. Ein persönliches Anliegen sind ihr vor allem die Arbeitszeitrichtlinien. Eine direkte Umsetzung der Urteile des Europäischen Gerichtshofes würden allein in Deutschland Mehrbelastungen von 1,7 Milliarden Euro bedeuten. Kommunen als Träger vieler Krankenhäuser wären durch die Mehrbelastungen überfordert. Weisgerber schlägt die Einteilung in aktive und inaktive Bereitschaftsdienstzeit vor, was einzelne Krankenhäuser bereits praktizieren.
Moderator Hans-Dieter Scherpf hatte es nicht leicht, die Vielzahl sozialer und arbeitsrechtlicher Fragen an die Referentin zu vermitteln, die sich um die Situation in Pflegeheimen, Krankenhäusern und Kindergärten drehten. Für Entbürokratisierung und gegen die Verordnungswut argumentierten die Frauenvertreterinnen. Stoff genug für die Abgeordnete, dies in Brüssel umzusetzen.