Nordbayerische Nachrichten, Ausgabe B2, Samstag,
EU-Verordnung bereitet der Firma Soldan Probleme
ADELSDORF(nr) – Die neue „EU-Verordnung über nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben über Lebensmittel“ führte die umwelt- unsozialpolitische Sprecherin der CSU im Europaparlament, Anja Weisgerber, zur Traditionsfirma Dr. C. Soldan nach Adelsdorf.
Soldan, sagte die EU-Abgeordnete, sei ein gut florierendes, mittelständisches Unternehmen, wie die meisten in der Süßwarenindustrie. Vor übertriebenem Regelungsbedarf und ausufernder Bürokratie müsse man solche Firmen schützen. Gerade mittelständische Betriebe – Soldan beschäftigt allein in Adelsdorf schon 120 Personen, eine Soldan-Fabrik steht auch an der Nürnberg-Fürther Stadtgrenze – hätten häufig nicht die personellen und finanziellen Möglichkeiten, um immer neue Auflagen der Behörden zu erfüllen, meinte die Abgeordnete zu Perry Soldan, seinen Betriebsleiter in der Adelsdorfer Produktionsschiene, Anton Noppenberger und Bürgermeister Armin Goß.
Soldan attestierte sie, hervorragend aufgestellt und 1989 schon mit den ersten zuckerfreien Bonbons auf den Markt gekommen zu sein. Sie habe sich daher dafür eingesetzt, unzweckmäßige Nährwertprofile und bürokratische Zulassungsverfahren für gesundheitsbezogenen Angaben über Lebensmittel zu streichen.
Auf alle Angaben auf seinen vielfältigen Produkten möchte Perry Soldan gleichwohl nicht verzichten, schließlich produziere man Spitzenqualität. Wenn wir Gutes rein tun, dann wollen wir das auch vermitteln“, sagte der Unternehmer gegenüber der EU-Abgeordneten.