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Sicherung der Ressourcen für die Zukunft. JU holte sich im Kompetenzzentrum Infos aus dem Bereich nachwachsende Rohstoffe

Straubinger Tagblatt

Kürzlich veranstalteten die Arbeitskreise Hochschule und Umwelt der Jungen Union Bayern im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe einen Informations- und Diskussionsabend. Die Sicherung der Ressourcen für die Zukunft sei auch ein Anliegen der jungen Generation. Gerade durch Innovations- und Forschungsbemühungen könnten neue Wege beschritten werden, so der Grundtenor.

Die JU-Arbeitskreise holten sich fundierte Informationen aus dem Bereich der Nachwachsenden Rohstoffe und der zukünftigen Forschungsschwerpunkte ein, daher wurde das Straubinger Kompetenzzentrum als Veranstaltungsort für die 45 aus ganz Bayern angereisten Führungskräfte ausgewählt. Im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe arbeiten drei eigenständige Einrichtungen eng zusammen, die ein jeweils spezialistisches Aufgabenprofil besitzen.
Der Sprecher des Kompetenzzentrum, Dr. Bernhard Widmann, präsentierte zusammen mit seinen Kollegen Dr. Wolfgang Mayer und Christian Schröter die Aufgabe des Kompetenz-, Wissenschafts- sowie des Technologie- und Förderzentrums. Bei de Führung durch die Ausstellung „Nachwachsende Rohstoffe“ wurde die Bedeutung alternativer Energiequellen für die Zukunft beleuchtet. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion mit Dr. Bernhard Widmann, Ministerialrat Dr. Schäfer, dem Landesvorsitzender des Rings Christlich-Demokratischer Studierender Kurt Hoeller, Europaparlamentarierin Dr. Anja Weisgerber und Melanie Schuebel als Vertreterin der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft wurden die Forschungsanstrengungen in der Landwirtschaft und im Energiesektor erörtert.

Alternative Energiequellen
Die Endlichkeit fossiler Energieträger und Rohstoffe sowie deren negativen Auswirkungen auf Klima und Umwelt zwingen zur Suche nach erneuerbaren Energie- und Rohstoffquellen Eine der aussichtsreichsten Möglichkeiten sei der Einsatz nachwachsender Rohstoffe aus der Land- und Forstwirtschaft als feste, flüssige oder gasförmige Energieträger oder als Grundstoffe für Produkte. Im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe habe die Bayerische Staatsregierung die Aktivitäten rund um die Nachwachsenden Rohstoffe in Bayern gebündelt, so Ministerialrat Dr. Schäfer.
Ziel sei die Unterstützung des verstärkten Einsatzes Nachwachsender Rohstoffe durch grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung, Entwicklung und Erprobung, Technologie- und Wissenstransfer, Markterschließung, Projektbeurteilung, sowie durch den Vollzug von Förderprogrammen, wobei in der Diskussion gerade auch die Europaparlamentarierin Anja Weisgerber auf die Chancen im neunen EU-Forschungsrahmenprogramm hinwies. Die drei Einrichtungen des Kompetenzzentrums stimmten sich ihren jährlichen Arbeitsprogrammen ab und arbeiteten auch nach außen in zahlreichen nationalen und internationalen Kooperationen mit Universitäten, Fachhochschulen und anderen Forschungseinrichtungen intensiv zusammen, so Bernhard Widmann, der gerade auch auf die Etablierung des Master-Studiengangs „Nachwachsende Rohstoffe! Im Jahr 2008 in Straubing abzielte.
Die Struktur des Kompetenzzentrums als Drei-Säulen-Modell mit den Schwerpunkten der grundlagenorientierten Forschung und Lehre im Wissenschaftszentrum der TÜ München und der Fachhochschule Weihenstephan, der angewandten Forschung , Förderung und Beratung im Technologie- und Förderzentrum sowie der Projektbegutachtung und des Wissenstransfers bei CARMEN habe sich in der Zusammenarbeit zwischen den bereits existierenden Einrichtungen bewährt, so Widmann.

Spatenstich im April
Kurt Hoeller betonte: „Man muss eine nüchterne Analyse der Situation im Energiesektor vornehmen sowie eine langfristige Planung angehen, um später überstürztes Handeln zu vermeiden.“ Vor allem müsse man die Geothermie insbesondere in Ostbayern im Auge behalten. Damit das Kompetenzzentrum voll arbeitsfähig sei und gerade die Forschungsarbeiten in vollem Umfang aufgenommen werden können, seien noch Neubauten für das Wissenschaftszentrum sowie für das Technologie- und Förderzentrum (Betriebshof, Gewächshäuser, Technikum) erforderlich, wobei der Spatenstich im April erfolgen werde.
Ministerialrat Dr. Schäfer machte deutlich, dass die Biomasse in einem Energiemix stark eingebunden werden müsse, und dass vor allem der Energiebedarf eingeschränkt werden müsse. „Die Zukunft muss ein 3-Liter-Auto sein, aber eines mit 3-Liter-Kraftstoffverbrauch nicht mit 3-Liter Hubraum“, do der Vertreter des Ministers.

Agrarbereich im Umbruch
Produktnischen und alternative Vermarktungsformen schafften neue Erwerbsmöglichkeiten und Einkommenskombinationen. Dass die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe abnehme, zeige, dass sich der „Agrarbereich“ im Umbruch befinde, so Anja Weisgerber. Dies biete aber auch Chancen: Die Abgeordnete machte deutlich, dass es bei der Novellierung des EEG ( Erneuerbare-Energien-Gesetz) 2007 Anreiz für Innovationen unter dem Wirtschaftlichkeitsprinzip geben müsse. Die Fehlentwicklungen in der Photovoltaik müssten vermieden werden. Neue Technologien würden die Ertragsfähigkeit der Böden steigern und die Energieproduktion durch Biomasse verstärken.