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Umweltschutz spart viel Geld. Schon kleine Maßnahmen können einiges bewirken

Hassberge, 18. Februar 2006; Haßberg-Echo, 22. Februar 2006

HASSFURT. Unter der Leitung der Europaabgeordneten Dr. Anja Weisgerber trafen sich, Mitglieder der Jungen Union (JU) in Hassfurt, um unter dem Motto "Die umweltfreundliche Gemeinde" Ansatzpunkte zu entwickeln, wie man auch im Kleinen etwas für die Umwelt tun kann.

Zuvor besichtigten die JU'ler zusammen mit der Vorstandschaft des Arbeitskreises Umwelt der CSU unter fachmännischer Führung des Leiters der Stadtwerke, Norbert Zösch, das Blockheizkraftwerk am Schulzentrum und anschließend das Wasserkraftwerk mit der neuen Enthärtungsanlage.

Das mit Erdgas betriebene Blockheizkraftwerk spare, so Zösch, jährlich 1500 Tonnen C02 gegenüber anderen Wärmegewinnungsvarianten ein und reduziere den Ausstoß von Abgasen wie NOx und SOx erheblich. Während beim Haßfurter Blockheizkraftwerk 90 Prozent der Leistung in die Wärmegewinnung fließen, erreichen andere Kraftwerke gerade einmal 36 Prozent. Der Rest gehe als Abwärme verloren. Der Leiter der Stadtwerke machte aber auch deutlich, dass Umweltfreundlichkeit allein nicht ausreiche, solidem auch die Wirtschaftlichkeit Berücksichtigung finden müsse. Durch eine gute staatliche Förderung konnten so die Stadt und der Landkreis gemeinsam diese Anlage im Jahr 2001 errichten, die Umwelt schonen und dem Schulverband trotzdem einen attraktiven Strompreis bieten.

Auch das hochmoderne Wasserkraftwerk mit der neuen Enthärtungsanlage sei, so Zösch, ein gutes Beispiel, wie auch eine Kommune dem Bürger Geld sparen könne. Durch den Einbau der zentralen Enthärtungsanlage sei zwar der Wasserpreis um rund 60 cent pro m3 teurer geworden, dafür konnte der Härtebereich des Wassers von 4 auf 2 gesenkt werden. Dadurch wiederum benötigen die Bürger nur noch die Hälfte an Waschmittel und außerdem hätten Haushaltsgeräte wie Waschmaschine oder Geschirrspüler eine längere Lebensdauer, so Zösch.

Durch die Ultrafiltrations- und Aktivkohlefiltereinheiten sei weiterhin eine Verbesserung der Wasserqualität erreicht worden. .".Das Haßfurter Wasser ist besser als jedes Mineralwasser'', zeigte sich der Chef der Stadtwerke überzeugt.

Die Stadt Hassfurt ist in einem weiteren Punkt in Sachen Umwelt vorbildlich. Durch die Bereitstellung einer Erdgastankstelle kann die Bevölkerung diese kostengünstige und umweltfreundliche Treibstoffvariante wahrnehmen. Ein Kilogramm Erdgas entspricht 1,5 Liter Benzin und kostet nur 77 Cent, so dass es für den Erdgasfahrer zu einer Kosteneinsparung von mindestens 50 Prozent komme. Die höheren Anschaffungskosten würden durch einen ca. 12000 Kilometer Gutschein nahezu egalisiert, rechnete
Zösch vor.

In der, anschließenden Sitzung erarbeiteten die JU und AKU'ler konkrete Vorschläge, die jeder Einzelne zur Verbesserung der Umwelt erbringen könnte. Wichtig sei dabei, so JU-Bezirksvorsitzender Steffen Vogel, dass man endlich deutlich machen müsse, dass Umweltschutzmaßnahmen dem Bürger nicht Geld kosten, sondern das man mit diesen massiv Geld sparen könne.
Als Beispiele wurden Energieeinsparmaßnahmen im Bereich des Strom- und Heizenergieverbrauchs angesprochen. Aufgrund der immensen Energiekosten würden Sanierungsmaßnahmen, wie dichte Fenster oder eine Wärmeisolierung, schon mittelfristig den Hauseigentümern und Mietern bares Geld einsparen und dazu die heimischen Betriebe und damit die Konjunktur ankurbeln. Ein Energie-Check für alle öffentlichen Gebäude wurde dabei ebenso vorgeschlagen , wie die finanzielle Förderung von Zisternen für einen schonenden Wasserverbrauch. Laut Stephan Schneider (Hassfurt) ist es grotesk, Gärten mit Wasser in "der Qualität von Mineralwasser zu gießen oder Autos zu waschen.

Auch stellten die JU'Ier kritisch die Frage, ob es richtig sei, wenn Gemeinden Baugebiete ausweisen und damit Flächen versiegeln würden, während Ortskerne verwaist blieben.
Insgesamt wurde so eine Fülle von Anregungen zusammengetragen, die Dr. Anja Weisgerber innerhalb der nächsten zwei Monate zu einer handlichen Broschüre für die Bürgerinnen und Bürger zusammenstellen möchte. Die Verteilung der Broschüre soll dabei über die JU-,Orts- und Kreisverbände geschehen.