Ende April ziehen die ersten Flüchtlinge ein

MainPost, 13. April 2015

Ende April, etwas später als geplant, werden die ersten Asylbewerber in die ehemaligen Conn Barracks einziehen. Noch haben die Handwerker viel zu tun. Nur eines der drei Gebäude, die die Regierung von Unterfranken angemietet hat und als Gemeinschaftsunterkunft für knapp 200 Menschen herrichten lässt, ist so gut wie fertig.

„Sehr gute Räume“, lobte Bundestagsabgeordnete Anja Weisgerber. Die CSU-Frau hatte aus Anlass des Unterfranken-Besuchs ihrer Parteikollegin, der Europaabgeordneten Monika Hohlmeier, eine Besichtigung organisiert und dazu Menschen eingeladen, die mit dem Thema Asylbewerber zu tun haben.

Die große Resonanz überraschte Weisgerber. Natürlich war die Regierung von Unterfranken als Hausherr der Einrichtung dabei. Aber auch Vertreter des Landratsamtes, der umliegenden Gemeinden, des Arbeitsamtes, Bezirks- und Kreisräte und ehrenamtlich für Asylbewerber Tätige nutzten die Gelegenheit, sich die neue Unterkunft anzuschauen. Vor allem die ehemaligen Quartiere der Unteroffiziere eignen sich gut für Familien. Jeweils vier Personen werden sich zwei Zimmer mit Küchenzeile, Wandschrank und ein kleines Bad teilen.

(...)

„Abertausende sterben und wir bekommen von der Tragödie kaum etwas mit.“
Monika Hohlmeier über das Schicksal der Flüchtlinge

(...)

Anja Weisgerber skizzierte die Haltung der CSU zum Thema Asyl: All denen helfen, die verfolgt sind und ihre Verfahren beschleunigen; Wirtschaftsflüchtlinge möglichst schnell zurückweisen; Hilfe in den Herkunftsländern geben. Monika Hohlmeier ging richtig zur Sache und hielt aus dem Stegreif einen fast halbstündigen Vortrag über die Situation der 50 Millionen Flüchtlinge im Nahen Osten und in Afrika.

„Abertausende sterben auf der Flucht und wir bekommen von dieser Tragödie kaum etwas mit“, sagte die Europaabgeordnete. Viele würden unterwegs umgebracht, ihre Organe verkauft, andere verschleppt und missbraucht, selbst Säuglinge und kleine Kinder. „Schauen wir zu, wie sie elendiglich verrecken?“, wählte Hohlmeier drastische Worte. Ihre Antwort: einige aufnehmen und den Ländern in Afrika helfen. Trotzdem bleibe das Unglück riesengroß.

Den vollständigen Artikel erhalten Sie unter: www.mainpost.de