Jugendhilfezentrum erhielt Spiele im Wert von 1000 Euro

MainPost, 18. März 2015

Schwer konzentriert malt Anja Weisgerber Blubberblasen auf ein Blatt Papier, eifrig beäugt von einigen Kindern. Gemeinsam spielen sie „Activity“ im Jugendhilfezentrum Maria Schutz in Grafenrheinfeld. Die Aktion ist Teil eines Projektes zur verstärkten Förderung des klassischen Spielens.

Schon 1989 wurde das „Recht auf Spiel“ in der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen verankert. Doch scheint es in Zeiten der modernen Medien nicht mehr so zu sein, dass klassische Spiele noch per se zum gesellschaftlichen Alltag gehören. Der Frankfurter Verein „Mehr Zeit für Kinder“ möchte das ändern und hat in Zusammenarbeit mit dem Spielwarenverband DVSI die Initiative „Der Wert des Spielens“ als Ausweitung der bundesweiten Bildungsinitiative „Spielen macht Schule“ und „Spielen am Nachmittag“ ins Leben gerufen.

Geschäftsführerin Simone Linden erläutert die Idee. Bundestagsabgeordnete, die den Wert des Spielens fördern möchten, wurden aufgerufen, in ihrem Wahlkreis nach Einrichtungen zu suchen, die mit der Spielesammlung etwas anfangen können. Bei Anja Weisgerber stießen sie auf offene Ohren. Als Mutter zweier Kinder schätzt sie das Spielen in der Familie und überreichte deshalb gerne ein Spielepaket im Wert von 1000 Euro an das Jugendhilfezentrum.

60 solcher Pakete werden verteilt. Viele klassische Gesellschaftsspiele, aber auch Playmobil, Lego und Fischer-Technikkästen sind dabei und wurden von den Kindern der Einrichtung gleich ausprobiert. Auch wenn sich Weisgerber sonst lieber mit Memory oder Monopoly beschäftigt, hat sie doch beim Actionspiel „Activity“ ihren Spaß und ist ganz erleichtert, dass die Kinder nach einigen Versuchen ihr Kunstwerk – ein Schaumbad – auch erkennen. Die Kinder sind ebenso eifrig bei der Sache.

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