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Der Kreis will ein Stück vom Kuchen

Fränkischer Tag Haßberge

Regionaltag In Eltmann diskutierten Kommunalpolitiker über Projekte, für die es Zuschuss- gelder geben könnte. Erschließung für Touristen und Belebung der Altorte sind wichtige Ziele.

Ideenreichtum war am Montag von Bürgermeistern, Kreisräten, Verwaltungsfachleuten, Vertretern örtlicher Aktionsgruppen und Repräsentanten sozialer Verbände gefordert. Landrat Rudolf Handwerker hatte im Anschluss an die Kreistagssitzung zu einem Regionaltag für den Kreis Haßberge eingeladen.
Grund für die Aktion ist die Neufassung der Förderrichtlinien der Europäischen Union für die Jahre 2007 bis 2013 (Leader plus). Von diesem Finanzkuchen möchte sich der Landkreis ein Stück abschneiden. Dazu bedarf es eines kompakten und schlüssigen Entwicklungskonzeptes mit konkreten Projektvorschlägen.
Die Universität Würzburg arbeitet mit Mit der Erarbeitung eines solchen Konzeptes hat der Kreistag vor einiger Zeit das Institut für Geographie an der Universität Würzburg beauftragt. Doch eine von außerhalb aufgesetzte und dann vielleicht nur halbherzig umgesetzte Strategie genügt nicht. „Gemeinsam arbeiten an der Zukunft des Landkreises“, gab Landrat Handwerker als die Devise aus.
Damit beim Regionaltag auch wirklich etwas herauskommt, was in konkrete Projekte münden kann, wurden nach Einführungsreferaten der EU-Abgeordneten Dr. Anja Weisgerber (EU-Förderpraxis) und des Triesdorfer Professors Dr. Otmar Seibert (regionale Entwicklung im ländlichen Raum) sechs Arbeitsgruppen gebildet, die in verschiedenen Räumen rund um die Eltmanner Stadthalle mehr als zwei Stunden diskutierten und Ideen ausbrüteten. „Jede Menge an Ideen gab es, aber es ist insgesamt eine schwierige Materie“, stellte der Würzburger Uni-Dozent Dr. Rolf Klein fest, der am Ende mit seinen Studentinnen und Studenten keine fertigen Ergebnisse präsentierten konnte, jedoch grobe Richtungen zu einem „Leitbild, wo der Landkreis hinsteuern kann“.
Wo liegt denn nun die Zukunft des Landkreises Haßberge? In Sachen Dorfentwicklung könnte dem Einwohnerschwund entgegengewirkt werden, indem finanzielle Anreize bis hin zur Schenkung von ungenutzten Grundstücken an junge Familien gegeben, Wohngemeinschaften für ältere Menschen geschaffen, Leerstände im Dorfzentrum revitalisiert (und sei es durch öffentliche Einrichtungen) werden. Hoch angesiedelt ist die Förderung der Vereinsstruktur und der Eigeninitiative.
Leere Häuser müssen nicht sein Beim Innenstadt-Marketing wünscht man sich eine Veranstaltungskoordination, verbesserte Wegweiser und Leitsysteme, ein Immobilienmanagement für Leerstände, professionelles Coaching von Gastronomie und Handel und vermehrt konkrete Aktionen wie Modenschauen oder Einkaufsnächte. Der Arbeitskreis Kultur und Freizeit sprach sich dafür aus, die vielen bestehenden Angebote besser zu koordinieren mit dem Ziel einer übersichtlichen Information durch Kultur- und Freizeitführer/Beschilderungen.
Beim Thema Radwege sind die unterschiedlichen Bedürfnisse für Einheimische und Touristen zu beachten. Die Gastronomie sollte geschult werden. „Themenwege“ sind attraktiv, die Anbindung von Steigerwald und Haßberge ans Maintal ist ein „Muss“, wobei der Ellertshäuser See mit einbezogen werden soll.