Auszug aus: Mainpost Haßbergkreis
LKR. HASSBERGE Fördergelder helfen, Unterfranken zu gestalten und voranzubringen. Wie man an die Gelder kommt, das erklärte die Europaabgeordnete Anja Weisgerber in einem viel beachteten Referat vor den Kreisräten in der Stadthalle in Eltmann.
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Für die Europaabgeordnete Anja Weisgerber aus Schwebheim waren die Förderrichtlinien eine Herausforderung. Mit Hilfe von vielen Institutionen, unter anderem der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, erarbeitete die Abgeordnete eine 78-seitige Broschüre, die als Förder-Leitfaden dienen kann. Der Untertitel ist viel versprechend: "EU-Mittel für Unterfranken und wie man sie bekommt."
87 Euro, gleich ob Säugling oder Greis, zahlt jeder Bundesbürger jährlich an die EU. Als größte Wirtschaftsmacht in Europa liegt Deutschland in der Gesamtsumme zwar an erster Stelle der Zahler, doch im Pro-Kopf-Vergleich zahlen andere Staaten wesentlich mehr.
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Zwar zahlt Deutschland sechs Milliarden Euro mehr in den EU-Haushalt als an Förderung in das Land zurück fließt, doch für Unterfranken, so die Europaabgeordnete, rechnete sich die Förderung in den letzten Jahren erheblich. In der zurückliegenden siebenjährigen Förderperiode zahlten die Unterfranken statistisch gesehen 675 Millionen Euro nach Brüssel. Im gleichen Zeitraum flossen aber 910 Millionen Euro als Förderung zurück: ein Überschuss bei 235 Millionen Euro.
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Mit ihrem leicht verständlichen Referat klärte Anja Weisgerber die Mitglieder des Kreisrates auf. Ergänzend zum Förder-Leitfaden arbeitet die Expertin für Förderungen mit fränkischen Hochschulen derzeit an einer wissenschaftlichen Studie, die die Einsatzmöglichkeit von Fördergeldern in Unterfranken anhand von regionalen Strukturen und Stärken überprüft.
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