Bayernkurier
Der Binnenmarktausschuss des Europäischen Parlaments hat über eine neue Richtlinie für den Verkauf pyrotechnischer Erzeugnisse abgestimmt. „Wir wollen mehr Sicherheit in Europa und mehr Exportchancen für unsere Unternehmen“, betont die umweltpolitische Sprecherin der CSU-Europagruppe, Anja Weisgerber. Derzeit behindern 25 verschiedene Sprengstoffgesetze den freien Handel mit pyrotechnischen Erzeugnissen. Für jeden EU-Staat müssen besondere Produkte hergestellt werden, und überall gelten unterschiedliche Sicherheitsanforderungen. „Damit werden wir Schluss machen. Wir wollen einheitliche Sicherheitsstandards und einen freien Warenverkehr für pyrotechnische Erzeugnisse“, so Weisgerber. Dies helfe insbesondere den deutschen Unternehmen, die auf den Export angewiesen sind, da in Deutschland Feuerwerkskörper nur an wenigen Tagen im Jahr verkauft werden dürfen. Da es in Deutschland mit der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) bereits eine zentrale Behörde für die Überwachung von pyrotechnischen Erzeugnissen gibt, müssten auch keine neuen Stellen geschaffen werden, so die unterfränkische Europapolitikerin: „Wir exportieren sozusagen unsere hohen Sicherheitsstandards.“