Ruhiger Ascherdonnerstag in Oberwerrn: Gerhard Eck und Anja Weisgerber informierten über aktuelle Beschlüsse zur Asylpolitik

Pressemitteilung, 17. Februar 2016

Einen Tag nach dem Aschermittwoch liegt das Zentrum der politischen Aufmerksamkeit jedes Jahr in Oberwerrn. Denn beim Politischen Aschermittwoch der CSU „am Tag danach“ gibt es nicht nur den besten Fisch, sondern für gewöhnlich auch deftige Reden.

In diesem Jahr war das allerdings etwas anders: Aus Respekt vor den Opfern des Zugunglücks von Bad Aibling entfiel die politische Rede von Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner. Alle Gäste hatten Verständnis dafür, dass die Bezirksvorsitzende der CSU in Oberbayern an diesem Tag in ihrer Heimat geblieben ist.

Stattdessen informierten Staatssekretär Gerhard Eck und die Bundestagsabgeordnete Dr. Anja Weisgerber über aktuelle politische Themen. Im Zentrum der Beiträge stand erneut die Asylpolitik. Beide forderten, dass dringend eine spürbare Reduzierung der Flüchtlingszahlen notwendig sei. Weisgerber zitierte den Münchener Kardinal Reinhard Marx. „Deutschland kann nicht alle Notleidenden der Welt aufnehmen“, so der Kardinal. „Wir brauchen eine Vernunftkultur. Auch um die bereits angekommenen Asylbewerber integrieren zu können, darf die Integrationskraft in Deutschland nicht überfordert werden“, betonte Anja Weisgerber.

Eck und Weisgerber bezeichneten die CSU als den „Taktgeber in der Asylpolitik“. Auf Drängen der Christsozialen wurde das strengste Asylrecht seit den 1990er Jahren beschlossen. Weitere Maßnahmen müssen jedoch folgen. „Der europäische und internationale Weg von Kanzlerin Merkel kann nur gelingen, wenn von Deutschland weitere Signale der Begrenzung ausgehen“, betonte Anja Weisgerber.

Anschließend nutzten die Politiker den Abend zum persönlichen Austausch mit den über 200 Gästen, die trotz der Absage von Ilse Aigner nach Oberwerrn gekommen waren. Auch der Vorsitzende der örtlichen CSU, Norbert Hart, zeigte sich zufrieden. Denn die Sporthalle war beim „größten politischen Stammtisch im Landkreis Schweinfurt“ wieder gut besucht.